John Scofield Solo
Das Saiten-Genie unter den grossen Jazz-Gitarristen mit seinem ersten Solo-Album unterwegs.
JAZZ | Die Karriere des Saiten-Genies unter den grossen Jazz-Gitarristen spannt sich seit nunmehr gut 50 Jahren; mit Miles Davis hat er gespielt, mit George Duke, Billy Cobham und Steve Swallow. Der Musiker ist zu Hause im Blues, im Rock, im Hardbop und im Groove Jazz. Solo-Konzerte hat er in der Vergangenheit äusserst selten gespielt, ein Solo-Gitarren-Album gab es von ihm bislang noch nicht. Das ändert sich jetzt. Mit dem schlicht betitelten Album «John Scofield» kann man den Meister nun auf neuem Terrain hören: Er allein mit sich und der Gitarre.
Im vergangenen Dezember ist John Scofield 70 geworden. Der Gitarrist ist eine Grösse des amerikanischen Jazz, seine Karriere spannt sich seit nunmehr gut 50 Jahren. Mit Miles Davis hat er gespielt, mit George Duke, Billy Cobham und Steve Swallow. Ein Musiker, zu Hause im Blues, im Rock, im Hardbop und im Groove Jazz.
Solo-Konzerte hat er in der Vergangenheit äusserst selten gespielt, ein Solo-Gitarren-Album gab es von ihm bislang noch nicht. Das ändert sich jetzt. Mit dem schlicht betitelten Album «John Scofield» kann man den Meister nun auf neuem Terrain hören: Er allein mit sich und der Gitarre.
„Mein Hauptaugenmerk beim Gitarrenspiel lag immer darauf Teil einer Gruppe zu sein; die Musik zu erfahren, die entsteht wenn Musiker einander zuhören und mit einander improvisieren. Offen gesagt habe ich es, bis jetzt, immer vermieden Solokonzerte zu spielen. Von Zeit zu Zeit habe ich immer noch Alpträume wie ich in der sechsten Klasse „Greensleeves“ spielen musste! Es kann ganz schön einsam auf der Bühne werden und ich halte die Sologitarre auch nicht wirklich für das perfekte Ausgangsinstrument für Improvisation. Und ich bin auch beim besten Willen kein Andrés Segovia!
Wie dem auch sei, nach 56 Jahren als Gitarrist, bin ich jetzt endlich daran interessiert alleine die Möglichkeiten des Alleine-Spielens auszuloten. Ich habe Jahrzehnte gebraucht um festzustellen, dass ich seit 1962 jeden Tag allein zu hause oder im Hotel gespielt habe! Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken gemacht, wie ich einen Abend voll Sologitarre gestallten kann, der meine Leidenschaft und Einfühlungsvermögen widerspiegelt.
Ich werde es songbasiert halten und Jazz-, Country und Rockstücke spielen, die ich liebe. Aber auch einige meiner eigenen Kompositionen. Ausserdem plane ich hin und wieder ein Loop-Pedal einzusetzen, wenn ich mich selbst begleiten möchte. Seit mittlerweile einem Jahr bereite ich mich auf diese Konzerte mit Aufregung und auch ein kleinwenig Angst vor. Ich hoffe ihr geniesst es ein Teil dieser Reise mit mir zu sein.“