Rosset Meyer Geiger

«Was Rosset Meyer Geiger machen, kann man nur wenn man schon so lange zusammenspielt: Seit 26 Jahren gibt es dieses Trio mittlerweile, und seit sieben Jahren konzertiert (und probt) es nur noch improvisiert. Für die drei Musiker das erfolgreiche Rezept, um von alten Pfaden wegzukommen.»
strong>JAZZ | Seit 1999 sind die drei Musiker erfolgreich als Working Band «Rosset Meyer Geiger» unterwegs: Nach einem Vierteljahrhundert intensiver Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Spielarten des Jazz hat sich das Zusammenspiel des Trios noch weiter verfeinert. Mit grosser Routine und doch frisch inspiriert, lässt es in «Comprovised Quarter» erneut komponierte und improvisierte Elemente kunstvoll interagieren und organisch zu einer Einheit zusammenfinden. In gewohnt kreativer Weise werden Eigenkompositionen – von melancholischen Balladen zum groovigen Swing – aus dem Moment heraus mit improvisatorischer Spielfreude bereichert, kontrastiert und immer wieder neu gestaltet. Dieses souveräne Spiel mit Freiheit und Gebundenheit zusammen mit einem natürlichen, unverstärkten Klang der Instrumente wird bei Rosset Meyer Geiger zum einzigartigen musikalischen Ereignis.
Schon ihr erstes Album «What Happened» erhielt 2010 in Japan die Goldmedaille, und das erste Live-Album «Live at Beethoven-Haus Bonn» (2020) wurde zu einem regelrechten Best-of dieser jahrelangen Zusammenarbeit als Jazz-Trio. Rosset Meyer Geigers Musik ist kammermusikalisch transparent, agil und fliessend. In der Ruhe und Konzentration tritt jeder mal mehr, mal weniger in den Vordergrund und fügt sich dann wieder ein in das Kollektiv, in dem alle stets gleichberechtigt bleiben.
Einen Schritt weiter ging die Working Band mit ihrem zweiten Live-Album «Live at Marsoel Chur» (2022), einer Auswahl der besten Improvisationen, präsentiert im Rahmen der JazzChur-Konzertreihe «le disque blanc». Hier war es nicht das Schema F, das die drei Musiker interessierte, sondern das Anregende und Überraschende des intuitiven Zusammenspiels. Ihr wortwörtlich freies, bisweilen riskantes Spiel, in dem nichts verboten ist, bleibt offen für Inputs aller Art, von schönen, tonalen Melodien bis zu abstrakten Soundscapes, ohne zufällig oder planlos zu wirken.
Josquin Rosset – Piano
Gabriel Meyer – Bass
Jan Geiger – Schlagzeug