opus278

Martin Tingvall Solo

«Innig, verhalten, ergreifend schön» – Die ZEIT

EXKLUSIV IN DER SCHWEIZ!
NORDIC JAZZ | Auf dem Klavier kann man alle Register ziehen – von minimalistisch bis gigantisch. Das gibt einem unglaublich viele Möglichkeiten, aber es ist auch eine grosse Herausforderung.» (Martin Tingvall) Die Poesie, mit der der schwedische Pianist seine Hörer und Hörerinnen berührt, kennt keine Trennung nach den Jazz oder Klassik; acht Jazz Awards in Gold, zahllose No.1 Alben in den Jazzcharts und sogar hohe Notierungen in den Pop Charts, belegen die Popularität des Pianisten.

Als Martin Tingvall 2012 sein erstes Solo-Album „en ny dag“ herausbrachte, präsentierte er eine völlig neue Facette seines künstlerischen Schaffens: die – nennen wir es mal – „stille Seite“. Die Wochenzeitung DIE ZEIT lobte das Album als „seelenruhig, zurückhaltend, ergreifend heiter“ und bescheinigte, dass „Tingvall die Jazzliebhaber dort abholt, wo Keith Jarrett und Chick Corea sie einst verlassen haben …“. Die FAZ fügte hinzu: „Tingvalls lyrischer Stil ist bestrebt, unseren Glauben an das Bescheidene zu stärken.“ Die Poesie, mit der Martin Tingvall seine Zuhörer berührte, traf den Nerv eines Publikums, das sich für einen Moment verbarrikadieren wollte gegen die Überflutung mit Informationen und Superlativen, die sich gegenseitig übertreffen wollten.

Mit „Distance“, seinem zweiten Soloalbum (VÖ: 2015), setzt Martin Tingvall den eingeschlagenen Weg nun konsequent fort. In seinen eigenen Worten ist er auf diesem Album „auf der Suche nach Distanz. Distanz zu der in unserer Zeit so präsenten Hier-und-Jetzt-Vergangenheit, aber auch zum Beispiel zu dem Gefühl der Entfernung, das entsteht, wenn Menschen sich kaum noch von Angesicht zu Angesicht treffen, weil die meisten Kontakte auf persönlicher Ebene über digitale Medien stattfinden.“ Mit diesem Album will er einen Kontrapunkt setzen zu den Entfernungen, zu den Entwicklungen, die die heutige Schnelllebigkeit mit sich bringt.

Auf seinem dritten Klavier-Soloalbum „The Rocket“ (2019) taucht Tingvall tief in neue Welten ein, um seinen musikalischen Minimalismus noch mehr zu erkunden als auf seinen ersten beiden Soloalben. Es ist eine Reise ins Weltall, nur mit ihm selbst und seinem Klavier.

Und zum vierten Solowerk schreibt jazz-fun.de: «Martin Tingvall bringt die Nostalgie in den in kleine Stücke zerlegten Melodien zum Vorschein und weckt fast mystische Sehnsüchte. Ein schönes, einzigartiges Album!»

» www.martin-tingvall.com

Jacob Karlzon Solo

Winter (and other) Stories: Der vielseitige Künstler spielt Jazz, denkt Rock und spricht wie ein Philosoph durch die Tasten seines Instrumentes

NORDIC JAZZ | Musik für den inneren Film; grosses Kopf-Kino, das alle Genres und Gefühlszustände inkludiert – auch bei seinen Konzerten: »Live zu spielen ist für mich der Urzustand der Musik«. Der 2010 in seiner Heimat Schweden als Jazz-Musiker des Jahres ausgezeichnete Pianist arbeitet gerne mit Extremen. Und so macht er vor nichts halt, um kraft seiner Töne und Klänge grossformatige musikalische Bilder entstehen zu lassen; sowohl mit brillanter Technik im Spiel als auch brillantem Spiel mit der Technik – neben seinen instrumentalen Fähigkeiten ist es auch eine grosse Vorstellungskraft für moderne Sounds, die seine Musik prägt.

Jacob Karlzon ist ein Pianist und Komponist aus Schweden. Bekannt für modernen Piano-Sound mit skandinavischen Einflüssen und seine Fähigkeit, musikalische Geschichten jenseits des traditionellen Jazz-Narrativs zu erzählen, ist er ein vielseitiger Künstler, der Jazz spielt, Rock denkt und wie ein Philosoph durch die Tasten seines Steinways spricht.

Carlzon, der „als einer der herausragenden Pianisten in der Nachfolge eines Esbjörn Svensson“ gilt (Deutschlandradio Kultur), hat in den vergangenen Jahren diverse namhafte Branchenpreise in Schweden gewonnen, darunter den Jazz i Sverige, den Gyllene Skivan und den Django d’Or. Neben seinen Soloprojekten wirkte er seit der Veröffentlichung seines Debütalbums 1992 an diversen Gruppenprojekten mit, u.a. als Leiter der Band von Viktoria Tolstoy, als Mitglied im Quartett des Trompeters Peter Asplund, als Pianist der Tolvan Big Band und im Trio mit Hans Andersson und Jonas Holgersson, das sich u.a. an Metal-Einflüssen versuchte.

Gut anderthalb Jahre nach der Veröffentlichung seines letzten Studioalbums „Wanderlust“ erscheint im September 2023 das neue Studioalbum „Winter Stories“: Wunderschön stimmungsvolle winterliche Balladen und sinnliche Weihnachtslieder, eingespielt solo am Piano. Karlzon möchte das Album all jenen widmen, die den Winter und Weihnachten als eine Zeit sehen, in der sie sich reflektieren und in sich gehen. Für sie soll „Winter Stories“ ein Rückzugsort sein, eine alternative Heimat – auch für Menschen ohne Familie und Freunde oder solche, die sich fröhliche Weihnachten nicht leisten können. Das Album wird im renommierten Studio Nilento in Schweden in Dolby Atmos produziert und gemischt.

» www.jacobkarlzon.com

Vadim Neselovskyi [ZUSATZKONZERT]

Klassik, Jazz, Chanson oder Ragtime – all das wird hier eins.

«Der Mann, der so genial Klavier spielt, heisst Vadim Neselovskyi. Er hat einen deutschen und einen ukrainischen Pass. Er ist Professor am Berklee College of Music in Boston, der besten Musikschule der Welt. Er spielt mit den Grössten des Jazz. Hierzulande kennt kaum einer den 44-Jährigen. Das sollte sich ändern – jetzt mit seinem Album „Odesa“. Gemeint ist Odessa, die Millionenstadt am Schwarzen Meer, in der zurzeit Raketen einschlagen. Neselovskyi ahnte davon nichts beim Aufnehmen, er hat zwei Jahre an dem Album gearbeitet, kurz vor Kriegsausbruch war es fertig.

Egal, ob man Klassik liebt oder Jazz oder Chanson oder Ragtime – all das wird hier eins. Manch eine Passage erinnert ein wenig an die Stücke von Charlie Chaplin, der ja auch komponierte, oder an George Gershwin, vor allem an den „Amerikaner in Paris“ – kraftvolle Musik, sehr intellektuell, aber immer noch voller Swing. Und dann kommt ein Solo, eine so markante und klare Improvisation, die mühelos das oberste Niveau des aktuellen Jazz erreicht.» (FAZ)

Der ukrainischer Pianist und Komponist, der in New York City lebt, ist Professor für Jazzklavier am Berklee College of Music in Boston, Massachusetts. Neselovskyi schloss sich 2004 dem Generations Quintet des sechsfachen Grammy-Preisträgers Gary Burton an, das aus zukünftigen All-Stars wie Julian Lage, Luques Curtis und James Williams besteht, und arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Pianist und Arrangeur für Gary Burton, mit dem er durch die USA, Europa und Japan tourt. Zu seinen jüngsten Auftritten mit Burton gehören das Newport Jazz Festival (mit Marcus Gilmore am Schlagzeug), das Chicago Jazz Festival und das Detroit Jazz Festival. Seine Arbeit ist auf drei Aufnahmen von Gary Burton zu hören: Next Generation (Concord) als Pianist, Komponist und Arrangeur, If You Love Me (Cam Jazz) als Arrangeur und auf Common Ground (Mack Avenue) als Komponist. Die «Next Generation»-CD erreichte am 27. April 2005 Platz 1 der Jazzweek-Charts in den USA.

«Als er diese Suite komponierte und einspielte, konnte er noch nichts vom Krieg in der Ukraine wissen: Der Pianist Vadim Neselovskyi, der in Odessa geboren und aufgewachsen ist, hat sein 13-teiliges, knapp einstündiges Werk «Odesa», das er im Untertitel «A Musical Walk Through a Legendary City» nennt, bereits 2020/21 in Bremen und Köln eingespielt. Es erinnert in seiner programmmusikalischen Anlage an Modest Mussorgskys «Bilder einer Ausstellung».

In melodischen Klangbildern, die Elemente von der deutschen Romantik über den Swing bis zum zeitgenössischen Jazz verarbeiten, schildert es etwa den Winter in der Stadt am Schwarzen Meer, den Bahnhof, die berühmte Potemkin-Treppe, aber auch das erste Rockkonzert, das der junge Mann hier erlebte.

Neselovsky, der 1977 in eine jüdische Familie geboren wurde, kam 1995 als sogenannter Kontingentflüchtling nach Deutschland. Später studierte er an der Berklee School of Music in Boston, wo er inzwischen selbst Professor ist. Zehn Jahre lang hat er mit dem Vibrafonisten Gary Burton zusammengearbeitet, auch mit Herbie Hancock und Lee Konitz war er unterwegs.

Er ist ein vorzüglicher Techniker und versierter Komponist. Die Hommage an seine Heimatstadt hören wir heute auf völlig andere Weise, als wir es vor dem 24. Februar 2022 getan hätten. Auch Vadim Neselovskyi kann, wie er in einem Interview mit der «FAZ» gesagt hat, nur noch an die Verheerungen des Krieges denken. (Sunnyside Records)» (Manfred Papst, NZZ Magazin vom 24.5.2022)

» Vadim Neselovskyi

Vadim Neselovskyi [AUSVERKAUFT]

Klassik, Jazz, Chanson oder Ragtime – all das wird hier eins.

«Der Mann, der so genial Klavier spielt, heisst Vadim Neselovskyi. Er hat einen deutschen und einen ukrainischen Pass. Er ist Professor am Berklee College of Music in Boston, der besten Musikschule der Welt. Er spielt mit den Grössten des Jazz. Hierzulande kennt kaum einer den 44-Jährigen. Das sollte sich ändern – jetzt mit seinem Album „Odesa“. Gemeint ist Odessa, die Millionenstadt am Schwarzen Meer, in der zurzeit Raketen einschlagen. Neselovskyi ahnte davon nichts beim Aufnehmen, er hat zwei Jahre an dem Album gearbeitet, kurz vor Kriegsausbruch war es fertig.

Egal, ob man Klassik liebt oder Jazz oder Chanson oder Ragtime – all das wird hier eins. Manch eine Passage erinnert ein wenig an die Stücke von Charlie Chaplin, der ja auch komponierte, oder an George Gershwin, vor allem an den „Amerikaner in Paris“ – kraftvolle Musik, sehr intellektuell, aber immer noch voller Swing. Und dann kommt ein Solo, eine so markante und klare Improvisation, die mühelos das oberste Niveau des aktuellen Jazz erreicht.» (FAZ)

Der ukrainischer Pianist und Komponist, der in New York City lebt, ist Professor für Jazzklavier am Berklee College of Music in Boston, Massachusetts. Neselovskyi schloss sich 2004 dem Generations Quintet des sechsfachen Grammy-Preisträgers Gary Burton an, das aus zukünftigen All-Stars wie Julian Lage, Luques Curtis und James Williams besteht, und arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Pianist und Arrangeur für Gary Burton, mit dem er durch die USA, Europa und Japan tourt. Zu seinen jüngsten Auftritten mit Burton gehören das Newport Jazz Festival (mit Marcus Gilmore am Schlagzeug), das Chicago Jazz Festival und das Detroit Jazz Festival. Seine Arbeit ist auf drei Aufnahmen von Gary Burton zu hören: Next Generation (Concord) als Pianist, Komponist und Arrangeur, If You Love Me (Cam Jazz) als Arrangeur und auf Common Ground (Mack Avenue) als Komponist. Die «Next Generation»-CD erreichte am 27. April 2005 Platz 1 der Jazzweek-Charts in den USA.

«Als er diese Suite komponierte und einspielte, konnte er noch nichts vom Krieg in der Ukraine wissen: Der Pianist Vadim Neselovskyi, der in Odessa geboren und aufgewachsen ist, hat sein 13-teiliges, knapp einstündiges Werk «Odesa», das er im Untertitel «A Musical Walk Through a Legendary City» nennt, bereits 2020/21 in Bremen und Köln eingespielt. Es erinnert in seiner programmmusikalischen Anlage an Modest Mussorgskys «Bilder einer Ausstellung».

In melodischen Klangbildern, die Elemente von der deutschen Romantik über den Swing bis zum zeitgenössischen Jazz verarbeiten, schildert es etwa den Winter in der Stadt am Schwarzen Meer, den Bahnhof, die berühmte Potemkin-Treppe, aber auch das erste Rockkonzert, das der junge Mann hier erlebte.

Neselovsky, der 1977 in eine jüdische Familie geboren wurde, kam 1995 als sogenannter Kontingentflüchtling nach Deutschland. Später studierte er an der Berklee School of Music in Boston, wo er inzwischen selbst Professor ist. Zehn Jahre lang hat er mit dem Vibrafonisten Gary Burton zusammengearbeitet, auch mit Herbie Hancock und Lee Konitz war er unterwegs.

Er ist ein vorzüglicher Techniker und versierter Komponist. Die Hommage an seine Heimatstadt hören wir heute auf völlig andere Weise, als wir es vor dem 24. Februar 2022 getan hätten. Auch Vadim Neselovskyi kann, wie er in einem Interview mit der «FAZ» gesagt hat, nur noch an die Verheerungen des Krieges denken. (Sunnyside Records)» (Manfred Papst, NZZ Magazin vom 24.5.2022)

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